[Team]
Nico Schrader


Jahrgang 1979, Journalist, Magister der Theaterwissenschaften, Germanistik und Philosophie
Projekte:  Das Erbe der Verfluchten, Der Schwarze Fuchs, Kalinostro, Die Verfluchten, Der schwarze Luchs

weitre Projekte:   An einem wunderschönen Tag, Der Weiße See.


Der markanteste Darsteller bei FellerFilm


 
Bei der ersten FellerFilm-Produktion für "Das Erbe der Verfluchten" steht er Andreas Feller als künstlerischer Berater zur Seite. Nico übernimmt die Hauptrolle  und mehrere Nebenrollen in diesem Projekt.


In der Oberstufe beginnt er mit dem Fach Darstellendes Spiel und spielt in Schulaufführungen meist Hauptrollen. An der Schule inszeniert er schließlich sein erstes Stück: "Etude Nathan", eine Bearbeitung von Lessings "Nathan der Weise".


Im zweiten FellerFilm "Der Schwarzen Fuchs" spielt Nico den Comte de Serac mit der gewohnten einzigartigen Mimik.

Da Nico im Zuge seines Zivildienstes Berlin verlässt, hat er nur einen sehr kurzen Gastauftritt in "Kalinostro - Das Erbe Nosferatu".



Nico studiert nach Hospitanzen und Regieassistenzen an verschiedenen Theatern, sowie Statistenrollen an der Deutschen Oper Berlin, Theaterwissenschaften, Germanistik und Philosophie in Leipzig. Neben dem Studium engagiert er sich in einer Studentenbühne.

Zur großen Freude von Andi kommt Nico auch für die Projekte "Die Verfluchten" und den aktuellen Film "Der schwarze Luchs" nach Berlin.
Das markante Spiel des Schrader ist aus Andis Drehbüchern nicht mehr wegzudenken.

Seit 2002 kann man Nico als Sprecher in diversen Hörspielen und Features
für Radio Mephisto (Leipzig) u.a. hören. Eigene Hörspiel-Regiearbeiten kommen hinzu, z.B. "Die drei Herren und die Sonate" von Jean Tardieu (2005).

Von 2003 bis 2004 absolviert er ein Gaststudium der Etudes Théâtrales in Paris an der Sorbonne.
Nebenher spielt er in Kurzfilmen z.B. "An einen wunderschönen Tag" (Goldesel-productions, Leipzig) mit.

Aber sein Tatendrang wird von Jahr zu Jahr immer größer. Nico: "Ich werde jedes Jahr deprimierter. Das inspiriert mich ungemein." Seit 2003 moderiert er regelmäßig verschiedene Literatur- bzw. Kulturveranstaltungen in Leipzig.

 2004 beginnt Nico mit Redaktionshospitanzen beim Fernsehen (3SAT, Mainz, und ZDF aspekte, Berlin). Seit 2005 arbeitet er als freier Autor für MDR Figaro und ist Vorstands- und Redaktionsmitglied bei "Elend & Noblesse. Leipzigs Magazin für Theaterkultur".

Während des Berliner Theatertreffens tt06 arbeitet er als Stipendiat der Sparte Kulturjournalismus bei der "tt festivalzeitung!".

Ende 2007 beendet Nico Schrader sein Studium in Leipzig und begibt sich auf den langen Weg nach Freiheit und geregeltem Einkommen. In Planung sind Hörspiel-, Kurzfilm & Theaterprojekte. Gleichzeitig schreibt er Theater- und Filmkritiken.

Wo es den rastlosen Arbeiter endgültig hin verschlägt, ob auf, vor oder hinter, über oder unter Bühne, Kamera oder Mikrofon bleibt abzuwarten.

Aber wir werden von ihm hören!
 




Kurzinterview mit Nico Schrader vom 23.11.2004

FellerFilm: Feller zahlt nichts. Warum arbeitest Du trotzdem immer wieder mit?

Schrader:
Mit Feller zu arbeiten ist, als wäre man mit guten Freunden im Wohnzimmer beisammen. Und das ist auf gewisse Weise auch so. Es ist eine angenehme Nähe und Vertrautheit da, die nicht selbstverständlich ist in Filmproduktionen. Man fühlt sich geborgen, da man spürt, Feller vertraut einem als Darsteller und auch als Mensch.
Das Menschliche dabei ist ganz stark. Das öffnet auf dem Dreh auch die Möglichkeit, zu improvisieren und spontane Angebote zu machen, was ich sehr schätze. Das erfordert Mut und mitunter kurzfristige Änderungen im Drehplan. Aber er ist offen dafür, auch wenn sich natürlich nicht jede Idee umsetzen läßt. Vor allem ist Feller Universalist und kennt vom Text bis zur Dekoration jedes Detail. Er ist mit Leib und Seele oder eher mit Kopf und Kragen drin. Das hat ihn auf einer Probe - es ging um eine Kampf-Szene - mal einen Unterkieferzahn gekostet (links unten 5). Wir sind immer noch sehr eng befreundet!

...aus dem Gespräch:

Schrader: Frag mich doch lieber, ob ich Beton mag!

FellerFilm: Ich möchte mich mit Dir nicht über Beton unterhalten!

Schrader: Warum nicht?

FellerFilm: Es hat nichts mit FellerFilm zu tun...

Schrader: Na und? Ich denke eher, Du hast etwas gegen Beton und ich frage mich: was?

FellerFilm: Ich habe nichts gegen Beton, aber ich mag Film.

Schrader: Woher kommt diese eigenartige Liebe zum Film, die Dich so abfällig über Beton reden läßt?

FellerFilm: Meinetwegen erzähl mir etwas über Beton!

Schrader: Vielleicht später. Aber Du antwortest nicht auf meine Frage! Was willst Du mir verbergen? Denkst Du, auf diese Weise könne man vertrauensvoll miteinander arbeiten?

FellerFilm: Für mich ist dieses Interview hiermit beendet.

Schrader: Nun, auch wenn wir nicht viel über Dich erfahren haben und ich vermute, dass Dich etwas ganz anderes bewegt: Vielen Dank für das Gespräch! Im Übrigen habe ICH keine Geheimnisse vor Dir: Ja. Ich mag Beton.

(Pause)

Schrader: Soll ich dich jetzt mal interviewen?

Feller: Gerne!

Interview (geführt von Nico Schrader):

FellerFilm: Feller, Du bist der Kopf, aber auch Teil des Körpers von Fellerfilm. Führen wir also eine Art Selbstgespräch, einen inneren Monolog. Fühlst Du Dich manchmal wie ein Bauchredner?

Feller: Es ist nicht einfach, alles gleichzeitig zu machen, obwohl das auch Spaß macht - da gehören manchmal auch Bauchschmerzen dazu.

Fellerfilm: Magst Du Beton?

Feller: Nein!

Fellerfilm: Wußte ich´s doch.

Feller: Danke für das Gespräch!